Der DRK-Betreuungsdienst ist auf die unterschiedlichsten Notsituationen vorbereitet. Auf lokaler Ebene können die freiwilligen Helfer in kürzester Zeit bis zu 500 Menschen mit Essen und Trinken versorgen, Notunterkünfte und Kleidung zur Verfügung stellen. Für die psycho-soziale Betreuung der Betroffenen sind die Ehrenamtlichen ebenfalls geschult. Der Vorteil: In Großschadensfällen können sie auf das professionelle Netzwerk des Deutschen Roten Kreuzes zurückgreifen, und Hilfe aus dem ganzen Bundesgebiet bekommen.
In der Nacht vom 14. auf den 15. Juli 2021 verwüstet eine Jahrhundertflut Teile von Nordrhein-Westfalen. Auch Stadtteile in Erkrath waren betroffen und mussten zeitweise evakuiert werden. Keller liefen voll, Brücken wurden unterspült und Verkehrswege waren nicht mehr befahrbar. Mitten drin: Die Helfer des DRK-Betreuungsdienstes.
Beispiel Alt-Erkrath: Der Starkregen überschwemmte weite Teile von Alt-Erkrath, wodurch eine Vielzahl von Anwohnern ihre Häuser kurzfristig verlassen mussten. Ein Großteil konnte Zuflucht bei Freunden und Familie finden, aber rund 120 Menschen, darunter Kinder, Behinderte und alte Menschen wussten so kurzfristig nicht wohin. "Wir haben daraufhin den Auftrag erhalten, für die Menschen eine Notunterkunft in einer Schule zu errichten", erzählt Nils Springer, Bereitschaftsleiter. Dort wurden die Menschen mit Essen und Getränken versorgt und konnten sich von den Strapazen etwas erholen. Nach wenigen Tagen konnten alle Betroffene wieder zurück in ihre Häuser oder fanden Ersatzwohnungen.